Anke Becker

Autorin

Elloani - Dilogie

In "Elloani" geht es um Liebe, Krieg und Leidenschaft in einer magischen Welt vor atemberaubender Natur.
Es ist eine mitreißende Romantasy-Dilogie für LeserInnen ab 16 Jahre.


Klappentext Teil 1 - "Elloani - In LIebe und Krieg":
In der alljährlichen Maskennacht bricht Königin Kaila aus ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen aus. Sie trifft auf Airy, einen geheimnisvollen jungen Mann. Nach einer Liebesnacht trennen sie sich, ohne zu wissen, wer der andere ist.

Sie begegnen sich wieder - auf gegnerischen Seiten in einem Krieg, in dem Kaila Airy und sein Volk unterwirft. Schafft er es, ihr sein Land näherzubringen und ihr die Augen zu öffnen? Oder ist ihre Liebe von Anfang an dem Untergang geweiht?

Facts:

Erscheinungstermin: 01.01.2021
ISBN: 9783752674408
Format: Taschenbuch über BoD und damit in allen gängigen Shops und als e-book bei Amazon.
Genre: Romantasy in High Fantasy Setting
Kurzthema: Enemies to lovers
Wörter: Teil 1, ca. 160.000

Zusatzinfo für Blogger: Das Taschenbuch kann unter bestimmten Bedingungen von Bloggern und Medienvertretern kostfrei bestellt werden.

Hauptprotagonisten:

Kaila, die Königin von Velatien












Airy, ein geheimnisvoller junger Mann aus dem Hochland











Karte von Velatien und dem Hochland


Zwei Leseproben aus "Elloani - In Liebe und Krieg":

[...]
Airy hob beide Hände, um mir die Maske abzustreifen. Erschrocken drehte ich meinen Kopf weg. „Nicht!“, befahl ich.
„Schade. Ich hätte gerne dein Gesicht gesehen.“ Sein Daumen strich mir über die Lippen. Es kitzelte.
Was tat ich hier nur? Ich wollte flüchten und gleichzeitig die Linie seines Kinns entlangfahren. Ich wollte ihn wegschubsen und doch seinen schlanken Körper an mich drücken. „Wenn Euch die Maske stört, gehe ich“, sagte ich bewusst kühl.
Er lächelte. „Bitte bleib.“ Als sein Arm meine Taille umfasste, wanderten seine Küsse über meine Wange bis zu meinem Hals.
Die widersprüchlichen Gedanken verwehten. Ich schloss die Augen. Ich bebte. Trotzdem wagte ich keine Bewegung.
Airys Berührungen verharrten. „Brauchst du noch Zeit?“, fragte er.
Ich zuckte bei den unerwarteten Worten zusammen. Nein, wollte ich ihm entgegenschreien. Aber ich schwieg.
„Oder Wein?“ Kaum sprach er die Frage aus, beraubte er mich seiner Nähe. Ich sah ihm nach, spürte Sehnsucht nach seinen Händen, die ein lang verdrängtes Feuer in mir entfacht hatten.
Airy goss rote Flüssigkeit in zwei bauchige Gläser.
Das plätschernde Geräusch riss mich aus der Erstarrung. „Wollt Ihr mich damit entspannen?“
„Wirst du mich noch ihrzen, wenn ich über deinen nackten, verschwitzten Körper gleite?“
Vor Nervosität war mir gar nicht aufgefallen, dass ich wieder in die formelle Anrede gewechselt hatte.
Airy näherte sich mir mit dem Wein. „Oder wenn meine Lippen sich um deine Brustwarzen schließen?“, wisperte er. Der Blick auf meinen Schoß versprach mir eine andere Stelle für seinen Mund.
Ich sah es vor mir. Uns beide, nackt und in lustvollem Stöhnen vereint. Ich wich zurück und stieß mit dem Rücken gegen das Türblatt. „Ich sollte gehen.“
Airy streckte mir ein Glas entgegen. Wie können Augen derart funkeln? „Tue es, wenn es das ist, was du willst. Ich bringe dich runter, auch wenn ich es sehr bedauern würde.“
Gegen alle Vernunft nahm ich den Wein an und nippte daran. Ich ärgerte mich über mich selbst und über seine unerschütterliche Selbstsicherheit. „Ich finde allein raus“, sagte ich barsch, „oder möchtest du mitkommen, um dir eine andere Frau anzulachen?“
Er runzelte die Stirn. Dann lachte er, erst glucksend und bald tief aus dem Bauch heraus. „Dabei dachte ich, ich wirke galant.“ Er trank in einem Zug aus. Nach einer anmutigen Drehung schlenderte er zum Bett. Dort stellte er das Glas auf einem niedrigen Tischchen ab und blieb mit dem Rücken zu mir stehen. „Eigentlich würde ich dann Schlaf vorziehen.“
Was sollte das denn? Ich trank einen Schluck. Unschlüssig blieb ich, wo ich war und musterte ihn.
Airy löste die Schnürungen seines Hemdes, streifte sich den Stoff über den Kopf. Ich genoss den Anblick des muskulösen Rückens und der schmalen Hüften. Ohne auf mich zu achten, ließ er sich auf die Matratze fallen. Er schloss die Augen. Seine Hände strichen wie zufällig über seine Brust und verharrten auf dem definierten Bauch.
Er ließ mich ernsthaft stehen? Empörung kämpfte gegen die unbändige Lust in mir, die dunkle goldglänzende Haut zu berühren. Ein Seufzer entglitt mir.
Er drehte den Kopf zu mir und lächelte. Anmutig stand er auf und kam erneut zu mir. „Ich freue mich, dass du noch da bist.“ Airy nahm mir das Weinglas ab und platzierte es auf dem Boden vor der Tür. Als er mir seine offene Handfläche darbot, legte ich meine Fingerspitzen hinein.
Er führte mich zwei Schritte Richtung Bett, weg von der Tür. Langsam, als würde er sich an mich anpirschen, stellte er sich hinter mich. Seine Hände umfassten meine nackten Schultern, seine Daumen kreisten über meinen Nacken. „Deine Haltung wirkt so würdevoll und steif wie die einer Königin“, flüsterte er.
Ich riss die Augen auf.
Die zärtlichen Berührungen glitten tiefer, erreichten den goldenen Stoff der Korsage. Weiche Lippen küssten meinen Hals entlang. Gänsehaut kribbelte über meinen Körper. Ich legte den Kopf zur Seite und lehnte mich an ihn. Sein Atem kitzelte auf der Haut.
Ich wollte mehr, fern von allen Pflichten und der Vernunft.
Der abnehmende Druck um meine Körpermitte verriet mir, dass er die Bänder aufschnürte. Das Stoffgefängnis löste sich. „Du scheinst Erfahrung zu haben“, sagte ich heiser. Ich wünschte mir, er würde sich beeilen und in die Feuchte meiner Vulva eintauchen.
Anstatt einer Antwort spürte ich einen festen Ruck. Mein Kleid fiel wie ein Bühnenvorhang auf den Boden. Bei der sommerlichen Hitze trug ich nichts darunter.
[...]


[...]

Ich setzte das Fernglas wieder an und ließ meine Aufmerksamkeit über das Lager schweifen. Bis auf meine fünfhundertköpfige Leibwache, die sich um die kleine Erhebung mit meinem Zelt drapierte, und die Bediensteten war es leer.
„Seht Ihr“, rief Taina, „am Ufer.“
Mein Blick folgte ihrem ausgestreckten Arm zur Nebelwand. Dort, knapp einen Kilometer entfernt, reckten sich einzelne Schlieren des weißen Nebels über den Fluss. Schlingernd und geschwungen, wie Tentakel einer Qualle, schienen sie eine Brücke zu bilden. Sie reichten bis an den Rand des Lagers. In kürzester Zeit bildeten sich immer mehr, bis sie sich gegenseitig überkreuzten und ineinander verschwammen.
„Unglaublich“, flüsterte ich und konnte meine Augen nicht abwenden. Mit welchen Naturschauspielen würde uns das Hochland noch überraschen?
Laute Rufe meiner Leibwache drangen zu mir. Einzelne Männer verließen ihre Posten, um näher zum Fluss zu gehen. Die meisten versammelten sich in kleinen Grüppchen.
Leise ertönte ein dumpfes Donnern, welches mir bekannt vorkam. Wie gebannt starrte ich auf das Ufer.
Reiter im vollen Galopp schossen aus den Nebelschlieren. Überrascht schrie ich auf. Dann lachte ich über meine eigene Dummheit. Offenbar hatte meine Armee bereits gesiegt und einige Pferde erbeuten können. Der große Auftritt zurück ins Lager war ihnen gelungen. Ein paar Diener liefen ihnen mit Jubelschreien entgegen.
Plötzlich blitzten Schwerter in den Händen der knapp hundert Reiter. „Was zum Zweiklang“, keuchte Taina neben mir. Ich ging ein paar Schritte vor, unfähig die Bilder zu begreifen.
Die ersten Menschen, Bedienstete, gerieten unter die Hufen.
Ich, genau wie meine Soldaten, war wie erstarrt. Dann hallte ein wütendes Brüllen über die Zelte hinweg. Meine Leibwachen griffen zu ihren Waffen und formierten sich am Fuße des kleinen Hügels zu meinem Schutz.
Vom Lärm aus den Zelten getriebenen, füllten Menschen die breiten Wege des Lagers. Die Pferde der Angreifer pflügten sich durch sie hindurch. Körper wirbelten und blieben reglos auf der aufgerissenen Erde liegen.
Die Feinde waren noch knapp fünfhundert Meter von mir entfernt. Sie hielten wie ein Keil auf mich zu. Wollten sie mich töten oder gefangen nehmen? An Weglaufen dachte ich nicht. Wohin auch, hätten die Reiter Erfolg würden sie schneller sein als ich.
Meine Soldaten, die um mich in einem breiten Wall ausharrten, streckten ihre Schwerter wie Spieße von sich. Stumm warteten sie ab.
Alchemisten könnten die Schar mühelos aufhalten. Hatte Taina alle in die Schlacht geschickt? Der Gedanke erinnerte mich an meinen persönlichen Leibwächter. Ich drehte mich zum Zelt um. „Marian!“, brüllte ich. „Gefahr!“ Sollte er sich in Elins Armen befinden, sollte er sich besser daraus befreien, bevor er darin starb.
Nur noch hundert Meter trennten mich von meinen Häschern. Zwei Explosionen, kurz nacheinander, rissen mehrere Reiter samt Pferdeleibern in Stücke. Wenigstens ein Alchemist schien zu meinem Schutz geblieben zu sein.
Die Geschwindigkeit des Angriffs verlangsamte sich. Trotzdem prallten die gegnerischen Seiten mit großer Wucht aufeinander. Die Angreifer rissen eine Schneise in die Formation meiner Soldaten.
Wild schlugen die Hochländer von oben herab auf meine Männer ein. Die Tiere stiegen und trampelten jeden nieder. Sie grunzten und röhrten dabei grauenerregend. Im verworrenen Knäuel traf Metall auf Metall, Blut spritzte und Gliedmaßen wurden abgetrennt.
„Marian!“, brüllte ich erneut. Als ich ihm erlaubt hatte diese Zeit zu nutzen, hatte ich nicht mit einem Angriff gerechnet.
Der aufgewirbelte Staub behinderte meine Sicht. Ich konnte nur erkennen, wie sich der Kampf Schritt für Schritt in meine Richtung verlagerte. Er dauerte schon länger, als er sollte.
Aus dem Kampfgetümmel lösten sich drei Reiter. Ihre aus vielen Wunden blutenden Pferde schleppten sich den Hügel hinauf. Beeindruckend virtuos wehrte der Linke von ihnen Verfolger ab.
Taina zog ihr Kurzschwert. Sie trat vor mich und schob mich mit ihrem freien Arm zurück. Angst griff wie eine spitze Klaue nach meinem Herzen. Ich fühlte mich hilflos, hatte nicht mal eine Waffe, um mich zu verteidigen.
Wie gebannt starrte ich auf die Angreifer. Knapp fünfunddreißig Meter entfernt knickte eines der Pferde ein. Der Reiter, dessen Vollbart grau von Staub war, sprang ab. Blut sickerte aus einer Oberschenkelwunde. Entschlossen hinkte er den beiden Hochländern hinterher.
Ich starrte hinab. Der linke Reiter sah mir direkt in die Augen. Ich riss den Mund zu einem Schrei auf, aber kein Ton entwich mir.
Airy?
[...]


Galerie mit Bildern aus Island:

Das Umfeld und viele Settings in "Ellaoni" orientieren sich an der faszinierenden Natur Islands.
Hier bekommt ihr einen Eindruck davon, was mich inspiriert hat. Alle Bilder sind von mir im Sommer 2019 in Island gemacht worden.

Eis und Gletscher


Wasserfälle und Seen



Felsen und Berge